Die Kunst des Helfens

Vom Ausbrennen zum Aufleuchten – Selbstregulation in komplexen sozialen Berufen

Nur wenn eine Bereitschaft da ist, an sich selbst zu arbeiten kann ich helfen.

 Wolf Büntig

Euer Fleiß ist Flucht und Wille, euch selbst zu vergessen.

Friedrich Nietzsche

 Wie ist es möglich, in anspruchsvollen sozialen Berufsfeldern zufrieden, wirksam, lebendig, ja fallweise glücklich zu arbeiten? Wie lässt es sich erklären, dass da die einen in anspruchsvollen Helfer*innenberufen ausbrennen und die anderen und gleichen Rahmenbedingungen im Beruf zu einer persönlichen Reifung finden, die in anderen beruflichen Feldern gar nicht zu haben ist?
Die Kunst des Helfens ist eine anspruchsvolle Kunst. Kraftvolles kommunikatives Handeln setzt kompetente Selbstwahrnehmung und Selbstregulation voraus. Wir begegnen im Akt des Helfens immer auch uns selbst: Welche stresserzeugenden Ansprüche wir an uns selbst haben, was unsere Stärken und Limitationen im Kontakt mit anderen sind, wie wir unvermeidliche Erfahrungen wie Ohnmacht, Frustration oder Kränkung regulieren.  Kurz gesagt: Ob diese Berufswahl fruchtbar oder furchtbar ausfällt.
In diesem Seminar erkunden wir verschiedene Aspekte des gekonnten Selbstregulation in helfenden Berufen wie

  • wir Selbstführsorgekompetenz entwickeln und vertiefen können
  • wir Grenzen wahrnehmen und setzen können
  • wir Krisen der Überarbeitung, des Ausbrennens oder des Burn-outs als Wegweiser der bewussten Lebensgestaltung nutzen können
  • wie wir mit selbstdestruktiven inneren Kritikern umgehen können
  • wir unausweichliche schwierige Gefühle wie Unsicherheit oder Angst regulieren können
  • wie wir Frustrationstoleranz, Enttschäuschungsfreude und Kränkungskompetenz entwickeln können
  • wie gerade Erfahrungen der Hilflosigkeit und Ohnmacht ein Weg zu Vitalität sein können
  • wir mit all dem Selbst-bewusstsein im eigentlichen Wortsinn erlangen können.

Auch als Vortrag möglich!