Die Kunst des Führens – Selbstregulation und Führung
In jedem Fall sind Führungskräfte, weil sie hervorgehoben sind, Erwartungen und Projektionen ausgesetzt – wohl am meisten ihren eigenen.
Reinbeck
Wenn ich übers Wasser laufe, sagen meine Kritiker: „Nicht mal schwimmen kann er!“
Berti Vogts, Fußballtrainer bringts auf den Punkt
Führungsverhalten ist wie jedes Verhalten Folge inneren Erlebens. Eingeschränktes inneres Erleben führt zu Einschränkung im Handeln. Freiheit im inneren Erleben hingegen führt zur Freiheit im Handeln.
Der eine entscheidet nicht, weil er immer gemocht werden will. Die andere macht es allen recht, weil sie Konflikte fürchtet. Und der dritte verfällt einem Aktivitätszwang, um eine innere Unsicherheit zu überspielen. Freiheit geht verloren – im Empfinden wie im Handeln.
Die vierte hingegen entdeckt verschiedene Varianten auf den abwertenden Chefs innerlich zu reagieren, und kann nun mehr und mehr variantenreich handeln. Ihre Freiheit nimmt zu. Der fünfte hat gelernt, an den richtigen Stellen in Weisheit zu resignieren. Und die sechste lernt, ihre Selbstwertregulation unabhängig davon zu gestalten, ob das Handeln in der beruflichen Rolle gemocht wird oder nicht. Sie braucht die anderen weniger und bekommt überraschenderweise mehr zurück.
Selbstregulation meint bewusste und unbewusste Prozesse des Fühlens, Denkens und Handelns. In diesem Seminar werden eingangs verschiedene Themenschwerpunkte rund um professionelle Selbstregulation vorgestellt, gemeinsam priorisiert und bearbeitet. Reflexion von Fallbespielen stellen einen engen Praxisbezug her. Selbstreflexion ist wichtiger Teil des Seminars.
Angebotene Themenschwerpunkte
- Selbstregulation von Arbeitsfreude und -zufriedenheit – oder sieben Möglichkeiten in die chronische berufliche Unzufriedenheit
- Selbstregulation von Selbst-bewusstsein
- Führen in Konflikten – von der differenzierten Selbstwahrnehmung zu variantenreichem Handeln
- Die Kunst des Entscheidens: Ambivalenz als Kompetenz
- Überlastung und Stress: Warum für viele dieses Problem zur Lösung geworden ist
- Weise Resignation als Führungskompetenz
- Frustrationsfreude, Enttäuschungskompetenz und Ohnmachtstoleranz: Wie wir unvermeidbare berufliche Erfahrungen fruchtbar machen können
- Angstregulation und Führung: Vom Tabu zum Königsweg professioneller Führungsarbeit?
- Selbstregulation und Zukunft: Wie unsere latenten Zukunftsvorstellungen uns beeinflussen