Die Kunst des Arbeitens
Arbeit hat ja nicht nur die instrumentelle Funktion des Geldverdienens und Zeitvertreibs, sondern auch eine selbstprägende Funktion: Man prägt sein Selbst durch Arbeit.
Reinhard K. Sprenger
Wer macht, was erwartet wird, lässt sich selbst im Stich.
Wolf Büntig
Vor Jahrzehnten schrieb Erich Fromm seinen berühmten Klassiker „Die Kunst des Liebens“. Doch wie steht es um die zweitwichtigste Lebenskunst – die Kunst des Arbeitens? Was trägt dazu bei, dass wir in diesem Lebensbereich produktiv, kreativ und zufrieden sind? Viele würden wohl antworten: Die Umstände! Das Gehalt, die Aufgabe, die Chefin. Für die Liebe hat Erich Fromm die Idee der Umstände eher verneint. Die Frage, ob wir den oder die Richtige finden, sei überschätzt. Wichtig sei vorrangig die Entwicklung der eigenen Liebesfähigkeit. Diese selbstverantwortliche Perspektive verfolgen wir in diesem Seminar. Wir nutzen sozialwissenschaftliche Forschungsergebnisse, Konzepte der Psychologie und der systemischen Beratung, um uns Aspekten der Kunst des Arbeitens zu nähern.
Orientierung an der beruflichen Praxis steht im Vordergrund. Kurze Inputs, Erfahrungsaustausch und individuelle Reflexionsangebote sind Elemente diese Lernangebots.
- Die Kunst des klaren Denkens: D. Kahneman´s Hinweise auf (berufliche) Unglücksproduktion
- Die Kunst der Genugtuung: Wie wir überbordenden To-do Listen entkommen
- Die Kunst der Schwierigkeit: Warum kleine und große berufliche Probleme für uns und nicht gegen uns da sind
- Die Kunst des Fühlens: Wie wir Emotionen besser verstehen und Zustände wie Unsicherheit, Ärger, Kränkung im beruflichen Kontext gestalten können
- Die Kunst des Möglichkeitssinns: Wie wir alltäglich Gegenwart mit Zukunftsvorstellungen gestalten oder verunstalten
- Die Kunst des Handelns: Warum Nicht-Handeln oft eine Lösung sein kann und wir trotz mancher Lösungsprobleme ins Handeln kommen